Hochwasserschutz Haus


Hochwasserschutz Haus
Hochwasserschutz für Ihr Haus - Ratgeber. Durch stetig steigende Extremwetterereignisse steigt auch die Gefahr vor Hochwasser in Deutschland. Das richtige Hochwasserschutzkonzept ist sowohl für den Neubau als auch zur Nachrüstung von bereits bestehenden Immobilien entscheidend. Hier erfahren Sie, welche Fragen für zuverlässigen Hochwasserschutz entscheiden sind.
Die Übersicht für Hochwasser in ganz Deutschland finden Sie hier.
Wo liegen die Schwachstellen an meinem Haus?
Um Schwachstellen an ihrem Haus festzustellen, sollten Sie vor allem die Lage Ihres Hauses und die Historie überprüfen. Steht Ihr Haus in der Nähe eines Gewässers, in einer Senke oder an einem Hang? Welche Erfahrungen haben Sie oder Ihre Nachbarn bereits mit Hochwasser gemacht?
Zur Hilfestellung können Sie interaktive Hochwasserkarten der Bundesländer einsehen. Beachten Sie dabei bitte, dass hier meist nur Hochwassergefahr, nicht aber auf die Gefahr von Starkregen berücksichtigt wird. Sie können auch den Fragebogen des Hochwasser Kompetenz Centrums e.V. (HKC) ausfüllen. Weitere Beratung vor Ort durch Sachverständige des HKCs sind kostenpflichtig.
Oder Sie erhalten eine kostenlose Beratung von uns vor Ort.
Welche Gefahr durch Hochwasser betrifft mich?
Das Hochwasserschutz Kompetenz Centrum unterscheidet 4 Gefahrenarten von Überschwemmungen:
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Hochwasser
Hochwasser betrifft die steigenden Pegelstände von Gewässern wie Bächen, Flüssen und Seen. Für größere Gewässer sind die Vorwarnzeiten ehr länger wohingegen kleinere Gewässer oft überraschend schnell ansteigen können. Einfluss auf Hochwasser haben vor allem Niederschläge und Schneeschmelze.
Je nachdem, ob Türen, Fenster oder Kellerschächte gesichert werden müssen, können verschieden Schutzsysteme nachgerüstet werden.
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Starkregen
Starkregen zählen zu den Extremwetterereignissen die durch den Klimawandel verstärkt auftreten. Daraus resultierende Überflutungen können überall, auch ohne Gewässernähe, auftreten. Je nach Geländeform sind Häuser mit starker oder schwacher Hanglage oder Senken und Mulden besonders gefährdet.
Für den Schutz von Kellerschächten können z.B. wasserdichte Lichtschachtabdeckungen nachgerüstet werden.
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Kanalrückstau
Alle Kanalnetze haben eine begrenzte Kapazität. Durch Starkregen können die Netze so überlastet sein, dass es zur Überflutung auf den Straßen oder zum direkten Rückstau des Wasser bis in Ihr Haus kommt. Dann kann das Abwasser aus Waschbecken, Duschen und Toiletten in Ihrem Haus austreten.
Um Überschwemmungen durch Kanalrückstau zu verhindern, können meist Rückstauklappen installiert werden.
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Grundwasser
Die Überschwemmungsgefahr durch Grundwasser ist oftmals nicht bekannt. Grundwasser kann durch den Untergrund in Ihr Haus eindringen. Insbesondere beim Hauskauf kann die Gefährdungslage nur schwer erkennbar sein. Insbesondere Häuser in Gewässernäher, Mulden oder Hanglage können betroffen sein. Fragen Sie am besten bei der Nachbarschaft, Kommunen und Wasserverbänden nach.
Was tun, wenn das Haus überschwemmt wird?
Auf dem laufenden bleiben: informieren Sie sich durch Radio, Fernsehen oder das Internet über aktuelle Meldungen und Gefahren
Vorbereitungen (im Vorfeld!): Bevorratung von Wasser, Lebensmitteln, Batterien, funktionale Kleidung
Bringen Sie Kinder, Senioren und hilfsbedürftige wenn möglich aus der Gefahrenzone (Haustiere nicht vergessen!)
Keller, Souterrain und Tiefgaragen nicht mehr betreten, wenn sie bereits vollgelaufen sind (Lebensgefahr durch Stromschlag oder Einschluss durch Wassermassen!)
In überschwemmungsgefährdeten Bereichen technische Geräte & Dokumente hochstellen und Auto umparken, wenn gefahrenlos möglich